Erscheinungsjahr 2020
Armut/Armutssensibles Handeln, Genderpädagogik, Menschenrechtsbildung, Sexuelle/Geschlechtliche Vielfalt, Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung · Sonstige

Die vierte Ausgabe von „Vielfalt - Das Bildungsmagazin"

Von Coronafolgen in der Bildung und gendersensiblen Büchern für Kinder

Die vierte Ausgabe 2020 von Vielfalt - Das Bildungsmagazin" setzt zwei aktuelle und wichtige Themenschwerpunkte: Der erste behandelt das Aufwachsen und die Bildung in Corona-Zeiten, der zweite setzt sich mit gendersensibler Literatur für junge Kinder auseinander.

Die sozialkritischen und pädagogischen Beiträge zur Corona-Krise sollen Eltern, Pädagog*innen und sozialkritische Bürger*innen in ihrem Engagement begleiten und erreichen. Dazu haben die Politikwissenschaftlerin Gerda Holz und die Pädagogin Dr. Antje Richter-Kornweitz, beide Expertinnen für Kinderarmut, über das Aufwachsen und die Bildung in Corona-Zeiten eine Streitschrift verfasst, in der sie die Interessen der benachteiligten Kinder in den Mittelpunkt stellen.

Rechtsanwalt Ilias Uyar berät seit April im Auftrag der AWO Nordrhein-Westphalen Schüler*innen aus Familien mit wenig finanziellen Mitteln, damit sie einen Schulcomputer erhalten: Die Erziehungswissenschaftlerin Tajan Ringkamp und die Pädagogin Petra Wagner von der Fachstelle Kinderwelten richten sich mit einem Infobrief an die pädagogische Praxis der Kindertagesstätten.

Die aktuelle Krise hat einmal mehr gezeigt, wie sehr Armut und ökonomische Ausgrenzung die Bildungschancen von hunderttausenden Kindern verschlechtern. Mehr noch: Die Annahme, dass Bildung zum sozialen Aufstieg führe, erweist sich zunehmend als Illusion. Dies ist ein Fazit des Wissenschaftlers Aladin El Mafaalani in seinem aktuellen Buch „Mythos Bildung“, das in dieser Ausgabe besprochen wird.

Der zweite Schwerpunkt soll vor allem Menschen ansprechen, die sich mit jungen Kindern und Literatur beschäftigen und sich für gendersensible Kinderbücher interessieren. Hierfür hat das Bildungsmagazin verschiedene Verlage um Exemplare neuer feministischer Kinderliteratur gebeten und diese rezensiert. Folgenden Fragen wurde dabei nachgegangen: Brauchen Kinder Prinzessinnen? Ist es feministisch, wenn in einem Kinderbuch vielfältige Frauengenitalien gezeigt und kommentiert werden? Warum nennt ein transgender-sensibler Autor einen Jungen stets "den dicken Gabriel"? Was sind die Kriterien der Verlage?

Herausgeber: AWO Bezirksverband Mittelrhein e.V. |
Redaktion: Ariane Dettloff, Mercedes Pascual Iglesias

Das Magazin kann auf der Webseite der AWO Mittelrhein kostenlos heruntergeladen werden.

Weitere Materialien

KTK-Broschüre „Für eine Kultur des Miteinanders"

Arbeitsbogen zur Selbstevaluation

Demokratie und Partizipation von Anfang an