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Demokratie & Vielfalt - Alle inklusive? Der KiTa-Podcast

Der Podcast für eine inklusive und vielfältige demokratische Praxis in der Kindertagesbetreuung.

 

Die Podcast-Reihe des Begleitprojekts nimmt sich der großen Projektthemen Demokratie und Vielfalt an. Dabei werden neben Fragen nach der demokratischen Partizipation von Kindern, Eltern, Familien, Fachkräften und Kindertagespflegepersonen auch Aspekte des diskriminierungsfreien und inklusiven Umgangs mit gesellschaftlicher Vielfalt in der Kindertagesbetreuung in den Blick genommen. Viel Freude beim Hören.

 

16. Folge: Demokratie ist kein Kinderspiel: Kitas im Umgang mit Rechtsextremismus

Der Rechtsruck, der unsere Gesellschaft erfasst hat, stellt auch die Kindertagesbetreuung vor Herausforderungen. Eltern betreten die Garderobe im einschlägigen Shirt und hetzen gegen zugewanderte Familien. Rechtsextreme bewerben sich als Kindertagespflegepersonen. Und auch manche Fachkraft vertritt Ansichten, die nicht mit demokratischen Grundwerten vereinbar sind. In der 16. Folge von „Demokratie & Vielfalt – Alle inklusive? Der KiTa-Podcast“ spricht die Moderatorin Katrin Rönicke mit Eva Prausner, Diplom-Sozialarbeiterin und Leiterin des Projekts „ElternStärken“. Prausner berät pädagogische Fachkräfte beim Umgang mit rechtsextremen Familien: Wie reagiere ich als Erzieher*in auf Eltern, deren Menschenbild ich ablehne? Auf Kleinkinder, die Parolen ihrer Eltern übernehmen? Auf Kolleg*innen, die Vorurteile verbreiten? Es wird aufgezeigt, wie hilfreich und wichtig es ist, sich der Erkennungsmerkmale der Szene bewusst zu sein und auch auf Frauen aus der rechtsextremen Szene der achten, deren politisches Engagement oft unterschätzt wird. Und dass eins nicht passieren darf: Worte und Taten zu verharmlosen.

Konzeption:
Milena Kulik (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ)

15. Folge: Vielfalt leben – Inklusion und Teilhabe in der Kita gestalten

Es klingt nach einem Anspruch, an dem alle wachsen könnten: Kinder mit und ohne Behinderung spielen, lernen, verbringen den Alltag miteinander. Doch braucht es viel, damit Inklusion mehr ist
als eine schöne Idee. Für die aktuelle Folge von „Demokratie & Vielfalt – Alle inklusive? Der KiTa-Podcast“ hat Moderatorin Katrin Rönicke eine Expertin geladen, die das Thema aus drei Perspektiven kennt: Stefanie Schnitzler ist blind und hat Angehörige mit einer Behinderung. Und sie ist selbst Erzieherin in einer Kita und weiß um die zahllosen Herausforderungen, die Inklusion mit sich bringt: Wie kann das Miteinander gelingen, wenn jedes Kind mit Behinderung andere Bedürfnisse hat? Wie rüstet man eine Kita voller Treppen für ein Kind mit Rollstuhl? Wie findet sich ein Autist, der Ruhe und Struktur braucht, im wuseligen KiTa-Alltag zurecht? Schnitzler zeigt auf, wie herausfordernd Inklusion ist, wo sie an Grenzen stößt, und wie sie trotz allem gelingen kann. Ein Gespräch über Ruheräume, kleine Gruppen, Logopädie in der Kita und die Wichtigkeit, die Bauklötze stets am selben Platz zu verstauen.

Konzeption:
Simone Haaf (KTK-Bundesverband e.V.)
Jannes Hesterberg (AWO Bundesverband e.V.)
Stefanie Schwarzkopf (Diakonie Deutschland)

 

14. Folge: Akademikerkinder first? Warum Ungleichheit schon in der KiTa beginnt

Studien zeigen es eindeutig: Insbesondere für Kinder aus benachteiligten Familien, deren Eltern krank sind, nur über wenig finanzielle Ressourcen verfügen oder die zu Hause kein Deutsch sprechen, ist der Besuch einer Einrichtung der frühkindlichen Bildung förderlich. Die frühe Förderung in Kitas und Kindertagespflegestellen kann Ungleichheiten, die sich besonders beim Übergang zur Schule zeigen, entgegenwirken. Und doch sind es meist die ohnehin privilegierten Kinder, die schon früh eine KiTa oder Krippe besuchen. Weil Eltern aus benachteiligten Settings häufig nicht wissen, wie sie an einen der raren Plätze kommen. Weil mancherorts Gebühren abschrecken. Oder die komplizierten Formulare, die Eltern ausfüllen müssen. Für die aktuelle Folge von „Demokratie & Vielfalt – Alle inklusive? Der KiTa-Podcast“ diskutiert Moderatorin Katrin Rönicke mit Dr. Mohini Lokhande, Psychologin und stellvertretende Leiterin des Bereichs Forschung im Sachverständigenrat für Integration und Migration, und Maria Lingens, Fachreferentin Kita beim AWO Landesverband Berlin. Sie legen dar, warum Ungleichheit schon im Kleinkindalter beginnt. Ein Gespräch über Bücherverleih, Austausch beim Mittagessen, über Kitasozialarbeit und neue Wege des Miteinanders.

Konzeption:
Nicole Tappert (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ)
Jannes Hesterberg ( AWO Bundesverband e.V.)

 

13. Folge: Sonderfolge - 50 Jahre inklusive Kindertagespflege in Deutschland

In dieser Sonderausgabe von „Demokratie & Vielfalt – Alle inklusive? Der KiTa-Podcast“ steht die Kindertagespflege im Fokus, die in diesem Jahr ein Jubiläum feiert: Seit 50 Jahren gibt es Kindertagespflege in Deutschland. Moderatorin Katrin Rönicke diskutiert mit Dr. Eveline Gerszonowicz, die das Thema aus vielen Blickwinkeln kennt: als Fachberaterin, als Forscherin, als Mutter und Tagesmutter. Alles begann mit einem Artikel in der Zeitschrift „Brigitte“, der über den neuen Beruf der „Dagmamma“ in Schweden berichtete. Die Idee traf auch in Westdeutschland den Zeitgeist. Schließlich wollten immer mehr Frauen arbeiten, doch Krippen waren rar und Hausmänner die absolute Ausnahme. Noch heute mögen Eltern, dass ihre Kinder die Tage ähnlich verbringen wie in einer Familie – in kleiner Gruppe und mit einer festen Bezugsperson. Wie hat sich die Kindertagespflege verändert? Warum können die Menschen, die dort arbeiten, oft sehr gut auf Besonderheiten der Kinder eingehen? Was müssen Tagespflegepersonen heute wissen und können? Die Folge zeigt auf, wie aus einer guten Idee ein bewährter Ort für Betreuung, Bindung und Bildung geworden ist.

Konzeption:
Dr. Teresa Lehmann (Bundesverband für Kindertagespflege)

 

12. Folge: Gewalt? Nicht bei uns! Wie Kinderschutz ohne Machtmissbrauch und Diskriminierung in Kitas und Kindertagespflege gelingt

KiTas sind Orte, die schützen sollen. Orte, an denen kein Kind gedemütigt oder körperlich und seelisch verletzt wird. Doch der pädagogische Alltag birgt Situationen, die herausfordern: Wie reagiert man, wenn ein Kind sich nicht wickeln lassen will oder das Mittagessen verweigert? Wann ist es in Ordnung, ein Kind auf den Schoß zu nehmen? Für die zwölfte Folge von „Demokratie & Vielfalt – Alle inklusive? Der KiTa-Podcast“ diskutiert die Moderatorin Katrin Rönicke mit Olenka Bordo Benavides, Pädagogin und Sozialwissenschaftlerin, und Prof. Dr. Jörg Maywald, Mitbegründer des Berliner Kinderschutzzentrums, wie sich Gewalt in KiTas äußern kann: Indem Kinder gegen ihren Willen gefüttert werden. Oder vor anderen bloßgestellt: „Immer bist du die Letzte, die ihre Jacke anhat.“ Oder Rassismus erleben: „Wo kommen deine Eltern denn wirklich her?“ Die Folge zeigt auf, wie wichtig es ist, sich des Machtgefälles bewusst zu sein, das auch in der fürsorglichsten KiTa zu finden ist. Und warum ein gutes Schutzkonzept allen hilft, den Kindern wie den Fachkräften.

Konzeption:
Vera Katona (Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland)
Dr. Teresa Lehmann (Bundesverband für Kindertagespflege)

 

11. Folge: Wer bestimmt hier eigentlich? Demokratie in Kita-Teams gestalten

Wer entscheidet hier was? Diese Frage stellt sich im KiTa-Alltag nicht nur zwischen Erwachsenen und Kindern. Auch das Team selbst sollte mehr mitbestimmen können, findet Daniel Frömbgen. Der Erzieher und Kindheitswissenschaftler vermittelt in KiTas, wie Partizipation gelingen kann. In dieser Folge spricht Moderatorin Katrin Rönicke mit Daniel Frömbgen darüber, wie Mitbestimmung im Team gelingen kann: Zunächst gilt es einiges zu klären. Wer gehört denn zum Team? Auch die Küchenkraft? Wo möchte/sollte das Team mitreden? Und wer hat am Ende das letzte Wort? Den Mitarbeitenden Mitbestimmung zu ermöglichen lohne sich in jedem Fall: Wer den Ort mitgestalten kann, an dem sie oder er so viel Zeit verbringt, geht lieber hin und ist mit mehr Elan bei der Arbeit. In großer Runde entwickeln sich Ideen, die die Leitung allein gar nicht alle ersinnen könnte. Die Folge zeigt auf, was Mitbestimmen mit Fahrradfahren gemeinsam hat. Warum KiTas mehr Streitkultur brauchen. Und dass mehr Mitbestimmung bei den Großen auch den Kleinen nützt: Denn nur wer Macht hat, kann auch welche an die Kinder abgeben.

Konzeption:
Simone Haaf (KTK-Bundesverband e.V.)
Stefanie Schwarzkopf (Diakonie Deutschland)

 

10. Folge: Geschlechtersensible KiTa?! Wie Normen und Klischees den pädagogischen Alltag beeinflussen

Müssen Jungs jetzt alle mit Puppen spielen? Ist es okay, wenn ein Mädchen lieber Friedrich genannt werden möchte? Es ist längst pädagogischer Konsens, Kinder nicht in starre Rollenerwartungen zu drängen. Doch im Alltag stellt sich oft die Frage, wie das umgesetzt werden kann. In der zehnten Folge unseres Podcasts spricht die Moderatorin Katrin Rönicke mit Melike Berfê Ҫınar, Diplompolitologin und langjährige Referentin in der Frühen Bildung zum Thema Antidiskriminierung, über den Weg zur geschlechtersensiblen KiTa. Denn auch wenn wir nicht mehr in den Fünfzigern leben: Studien zeigen, dass Jungen und Mädchen noch immer anders behandelt werden. Noch immer fallen Sätze wie „Jungs müssen eben raufen“, werden Mädchen eher angehalten, brav am Tisch zu sitzen. In dieser Folge zeigt Melike Berfê Ҫınar auf, warum sie statt „geschlechtersensibel“ lieber von „vielfaltssensibel und diskriminierungskritisch“ spricht. Warum man Bücher vorlesen sollte, in denen beiläufig erwähnt wird, dass ein Kind zwei Mütter oder zwei Väter hat. Warum Fachkräfte öfter mal von „Familie“ sprechen sollten statt von „Mama und Papa“. Wie sie sich verhalten sollten, wenn ein Junge ein Kleid tragen möchte, die Eltern dies aber ablehnen. Und warum die KiTa der Ort ist, der Kinder für das ganze Leben stärken kann.

Konzeption:
Jannes Hesterberg (AWO Bundesverband e.V.)

 

9. Folge: Beteiligung im Kleinen wagen – Was Alltagssituationen über gelebte Demokratie in KiTas verraten*

Wie sieht es wirklich aus im Alltag von KiTas? Dürfen Kinder selbst entscheiden, ob sie ihren Teller leer essen? Ob sie Rosenkohl zu den Kartoffeln nehmen? Dürfen sie frei spielen oder müssen sie stets tun, was Erwachsene vorgeben? In der neunten Folge unseres Podcasts spricht die Moderatorin Katrin Rönicke mit Frauke Hildebrandt, Professorin für Forschung und Praxisentwicklung in der Pädagogik der Kindheit in Potsdam. Die Forscherin ist verantwortlich für die „BiKA“-Studie, die untersucht, wie Beteiligungsrechte von Kindern in KiTas umgesetzt werden. Das Ergebnis: Viele Fachkräfte haben Vorbehalte, Kinder zu beteiligen. So dürfen viele Kinder zum Beispiel nicht entscheiden, wie viel sie essen. Sie erleben tagtäglich, wie ihre Grenzen überschritten werden. Prof. Dr. Hildebrandt zeigt auf, warum sich Kinder besser entwickeln, wenn ihre Bedürfnisse beachtet werden. Dass ostdeutsche KiTa-Kinder eher mit den Tisch decken und westdeutsche eher gemeinsam mit den Erzieher*innen zu Mittag essen. Und sie erklärt, wie wichtig es ist, dass Pädagog*innen auch über ihre eigene Kindheit, ihre eigenen Prägungen nachdenken. Denn Teilhabe und Partizipation von Kindern fängt in den Köpfen der Erwachsenen an.

Konzeption:
Marc Köster (Paritätischer Landesverband Berlin)
Laura Martin und Nicole Tappert (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ)

*Diese Podcastfolge wurde vom Projekt "Partizipation und Demokratiebildung in der Kindertagesbetreuung" des Paritätischen Wohlfahrtsverbands initiiert und finanziert. Der Podcast ist ebenso im Rahmen des E-Learning-Kurses "Partizipation im Alltag" auf der kostenlosen Lernplattform www.fruehe-demokratiebildung.de zu finden.

 

8. Folge: Austausch auf Augenhöhe – wie Elternpartizipation in der Kita gelingen kann

Die Idee leuchtet ein: Familien und Fachkräfte sollten sich austauschen – über das KiTa-Leben, Regeln und Konzepte. Gerade nach der Coronazeit, in der die Eltern draußen vor der Pforte bleiben mussten. Wie aber öffnet man Eltern diese Tür, findet ins Gespräch, regelmäßig und auf Augenhöhe? Darüber spricht in der achten Folge unseres KiTa-Podcasts Moderatorin Katrin Rönicke mit Sabine Redecker, Kindheits- und Sozialwissenschaftlerin und Lehrkraft an der Fachhochschule Kiel. Denn wer die Eltern beteiligt, weiß nicht nur, ob gerade ein Stiefvater eingezogen ist oder das Kind sich um die kranke Oma sorgt. Mutter, Vater und Fachkraft können auch manche Vorstellung abgleichen und so das Kind vor Loyalitätskonflikten bewahren: Etwa wenn die Mutter morgens ihrem Kind sagt, es müsse draußen eine Jacke anziehen, in der Kita die Kinder aber selbst entscheiden dürfen, ob die Jacke bei trockenem Wetter am Garderobenhaken bleibt. Der Podcast liefert Ideen, wie reagiert werden kann, wenn Eltern und Fachkraft uneins sind. Er zeigt, wie es gelingt, Eltern einzubeziehen, selbst wenn verschiedene Ansätze aufeinanderprallen oder Sprachbarrieren zu überwinden sind.

Konzeption:
Nadja Abdelhamid (Deutsches Rotes Kreuz)
Jannes Hesterberg (AWO Bundesverband e.V.)

 

7. Folge: Mit dem Tablet zu mehr Teilhabe? Digitale Medienbildung in der KiTa

Für manche ist es ein Schreckensszenario: Ein KiTa-Kind, das übers Tablet wischt statt Bauklötze zu stapeln. Der Vorlese-App lauscht statt der Erzieherin. Andere sehen Tablet und Co. als Chance, Medienbildung schon mit den Jüngsten umzusetzen. In der siebten Folge unseres KiTa-Podcasts spricht Moderatorin Katrin Rönicke mit Dr. Anke Lang, habilitierte Erziehungswissenschaftlerin und Diözesan-Referentin für Bildung, Erziehung und Betreuung in der frühen Kindheit beim Caritasverband für das Bistum Essen. Denn eines ist klar: Der Alltag der meisten Familien ist längst von digitalen Medien durchdrungen. Umso wichtiger wird es, einen bewussten Umgang von Anfang an einzuüben. Die Folge zeigt auf, dass digitale Medien das Lernen in der KiTa bereichern können. Dass sie, wenn sie richtig eingesetzt und politisch gefördert werden, mehr Teilhabe ermöglichen können, auch und gerade für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Sie zeigt, wo Bildschirm und Bilderbuch einander ergänzen können – und wann das Tablet besser weggelegt werden sollte.

Konzeption:
Laura Martin und Nicole Tappert (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ)
Vera Katona (Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland)


6. Folge: Partizipative Kita? Geht nur über die Stärkung von Beziehungsqualitäten

Gute Beziehungen sind wichtig. Das wissen alle, die in einer KiTa arbeiten. Doch der Alltag ist oft stressig: Mal ist eine Kollegin krank, mal eine Stelle unbesetzt, viele Kinder spiegeln die Konflikte, die sie in ihren Familien erleben. In dieser Folge unseres KiTa-Podcasts spricht Moderatorin Katrin Rönicke mit Johannes Neumann, Coach und Autor eines Fortbildungsmoduls zum Thema „Beziehungsqualitäten“. Sie zeigen Wege auf, sich einzufühlen und auszutauschen, trotz Kindertrubel und straffem Dienstplan. Sie diskutieren, wie sich Beziehungen stärken lassen, zu Kindern und Kolleg*innen. Wie sich in jeder KiTa Jung und Alt gesehen und gehört fühlen und damit Demokratie gelebt werden kann.

Konzeption:
Nadja Abdelhamid (Deutsches Rotes Kreuz)
Marc Köster (Paritätischer Wohlfahrtsverband, LV Berlin)

 

5. Folge: Weil ich es dir sage! Adultismus und Macht in der KiTa

Das haben wir wohl alle als Kind erlebt: Erwachsene halten sich für klüger, nur weil sie älter sind. Erlassen Regeln, die nur für Kinder gelten. Diese Folge widmet sich Adultismus, einer bis heute verbreiteten Haltung und Diskriminierungsform, die das Herabsetzung von Kindern durch Erwachsene aufgrund ihres Alters beschreibt. Erwachsene nehmen die Wünsche der Kinder nicht ernst und auch nicht ihre Einwände. Natürlich tragen Erwachsene Verantwortung. Aber ist es nicht oft nur bequemer, zu bestimmen statt zu verhandeln? Die Moderatorin Katrin Rönicke spricht mit ManuEla Ritz und Simbi Schwarz, die seit vielen Jahren für ein gerechteres Verhältnis zwischen Alt und Jung eintreten. Sie zeigen auf, wie sehr Adultismus unser Denken prägt und geben Tipps für den Familien- und Kita-Alltag.

Konzeption:
Jannes Hesterberg (AWO Bundesverband)
Vera Katona (Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland)


4. Folge: Wenn junge Demokrat*innen in die Schule kommen – Rolle der Fachkräfte und der Eltern

Endlich Schulkind! Ein neuer, mit Vorfreude erwarteter Lebensabschnitt beginnt. Doch ist die Schultüte erst geleert und der Ranzen eingeweiht, folgt oft Ernüchterung. Denn ein Schulkind zu sein bedeutet auch: Stillsitzen. In eine neue Gruppe hineinfinden. Und jeden Morgen klingelt der Wecker zur gleichen Zeit. Wie kann man Kinder für diesen Umbruch wappnen? Sollte man Kita-Kinder gar nicht erst ans Mitbestimmen gewöhnen – weil sie sich dann schwertun mit all den Regeln in der Schule? Für die neue Folge unseres KiTa-Podcasts spricht die Moderatorin Katrin Rönicke mit Kathrin Aghamiri, Professorin für Sozialpädagogik an der Fachhochschule Münster. Sie erklärt, warum Schulkinder anfangs gerne mal unter dem Tisch sitzen. Was ein Obstbüffet mit Demokratieerziehung zu tun hat. Was im Klassenrat schiefgehen kann. Wie es gelingt, dass 24 Individuen zu einer Klassengemeinschaft zusammenwachsen. Und dass Kinder oft die besten Lösungen für ihre Konflikte finden. Man muss ihnen nur zuhören.

Konzeption:
Marc Köster (Paritätischer Wohlfahrtsverband, LV Berlin)
Dr. Luise Hilmers (Deutsches Rotes Kreuz)

 

3. Folge: Kita ohne Rassismus - Von der Haltung zum Handeln

„Wir sind doch nicht rassistisch!“ Das würden die meisten sagen, die mit Kindern arbeiten. Doch die neue Folge unseres KiTa-Podcasts hört auf die Zwischentöne. Sie entlarvt den Alltagsrassismus, den oft schon junge Kinder oder ihre Familien erleben. Mal wird ihnen in die Haare gefasst, mal gefragt, wo sie „wirklich herkommen“. Die Moderatorin Katrin Rönicke spricht mit Aileen Puhlmann, deren Tochter in der Kita Rassismus erlebt hat, und Christiane Kassama, die selbst eine Kita geleitet hat: Wie wird man sich seiner Vorurteile bewusst? Wie geht man mit Ausgrenzungen um? Sie regen zum Nachdenken an, ob nicht so manches Kinderbuch ins Altpapier gehört und manches Kinderlied fragwürdige Botschaften vermittelt. Gemeinsam weisen sie den Weg zu einer Kita ohne Rassismus.

Konzeption:
Simone Haaf (KTK-Bundesverband)
Stefanie Schwarzkopf (Diakonie Deutschland)


2. Folge: Na Klasse! Die Bedeutung von Status und Klassismus in der Kindertagesbetreuung

Wie Kinder gekleidet sind, ob sie Bioobst oder Schokoriegel in der Brotdose haben – all dies beeinflusst, wie sie wahrgenommen werden. Packen wir also schon die Kleinsten in soziale Schubladen? Und wie beeinflusst der eigene Status die Arbeit mit den Kindern? Über diese und weitere Fragen zum Thema Klassismus spricht die Moderatorin Katrin Rönicke mit ihren Gästen: Francis Seeck, Post-Doc an der Humboldt-Universität, und Katrin Reimer-Gordinskaya, Professorin für kindliche Entwicklung an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Diese Folge sensibilisiert dafür, Klassismus zu erkennen. Und sie zeigt, wie es im Kita-Alltag gelingen kann, soziale Unterschiede abzumildern.

Konzeption:
Jannes Hesterberg (AWO Bundesverband)
Dr. Teresa Lehmann (Bundesverband für Kindertagespflege)


1. Folge: Partizipation von Kindern in der Kita in Krisenzeiten

In der ersten Folge blicken wir auf die besonderen Herausforderungen der Corona-Zeit. Die Moderatorin Katrin Rönicke unterhält sich mit Prof. Dr. Raingard Knauer, die seit 20 Jahren zu der Frage forscht, wie man schon kleine Kinder demokratisch beteiligen kann. Prof. Dr. Knauer hebt hervor, dass Probleme nicht für, sondern mit den Kindern gelöst werden sollten. Sie beleuchtet, dass wir Erwachsene oft Macht ausüben, ohne uns dessen bewusst zu sein. Und sie gibt Tipps, wie Kinder auch in Zeiten von Notbetreuung und Hygieneregeln mitbestimmen können.

Konzeption:
Laura Martin und Maike Zachrau (Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ)


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