01. Februar 2024
Fachgespräch  ·  Kindertagesbetreuung, Rassismus
Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM)

Die Kita als umkämpftes Feld: Selektionsprozesse beim Zugang zur Kita

Berlin

Die frühkindliche Bildung gilt für viele als Schlüssel zur Verringerung von Bildungsungleichheit, insbesondere für benachteiligte Kinder. Allerdings verschärfen aktuelle Herausforderungen wie Kitaplatzmangel und Fachkräftemangel diese Ungleichheit. Laut einer Kurzinformation des Sachverständigenrats für Integration und Migration haben Kinder mit Migrationshintergrund erschwerten Zugang zur frühkindlichen Bildung, und selbst wenn sie eine Kita besuchen, profitieren sie nicht gleichberechtigt von den Bildungsangeboten. Bisherige Forschung hat sich auf elterliche Präferenzen und kulturelle Unterschiede konzentriert, während eine aktuelle Studie die Mechanismen der Ausschlussprozesse beim Zugang zu Kitas und Bildungsbeteiligung bei Familien mit Migrationshintergrund erforscht. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein Ausbau inklusiver und diskriminierungskritischer Ansätze in der frühkindlichen Bildung erforderlich ist, um sicherzustellen, dass alle Kinder gleichermaßen Zugang haben und von den Bildungsmöglichkeiten profitieren können.

Nach einer Keynote von Dr. Seyran Bostancı, die die Ergenisse der Studie „Institutioneller Rassismus beim Zugang zur Kita“ vorstellen wird, diskutieren Vertreter*innen aus Praxis und Wissenschaft wie politisch, pädagogisch und gesellschaftlich mit Kitas als umkämpftem Feld zukünftig umgegangen werden soll.

Zeit: Donnerstag, 01.02.2024 | 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: DeZIM-Institut, Mauerstraße 76, 10117 Berlin (DeZIM.Saal, 3. OG)


Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zum 31.01.2024 bis 18.00 Uhr hier möglich.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.