Kultursensitive Handlungsmöglichkeiten in der Kindertagespflege bei Familien mit Fluchterfahrung

Wie alle Kinder in Deutschland haben geflüchtete Kinder mit Vollendung des ersten Lebensjahres den Anspruch auf Kindertagesbetreuung, wenn sie in einer Kommune gemeldet sind. Kindertagespflegestellen als Orte (kultureller) Vielfalt können dabei zu einer Brücke für neu zugewanderte Familien in die Gesellschaft werden, an denen individuelle Bildungs- und Interaktionsangebote geschaffen und Potenziale gefördert werden können.

Das System der Kindertagespflege steht damit aber auch vor der Herausforderung, qualitative Angebote für Kinder und Familien mit Fluchterfahrung bereitzustellen und gleichzeitig eine Professionalisierung von Kindertagespflegepersonen zu ermöglichen. Der Bundesverband für Kindertagespflege e.V. hat deshalb eine Expertise herausgegeben, in der auf Grundlage einer inklusiven und kultursensitiven Pädagogik Perspektiven und Methoden für die Partizipation von Kindern und Familien mit Fluchterfahrung aufgezeigt werden.

Neben der genaueren Betrachtung von Inklusion und Kultursensitivität wird beschrieben, wie Prozesse kultursensitiv gestaltet werden können und welche Schlüsselsituationen in der Kindertagespflege in diesem Bereich auftreten können. Es wird gefragt, inwiefern sich das System der Kindertagespflege auf die veränderten Bedarfslagen von Kindern und ihren Familien ausrichtet und inwieweit Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzen als Ressource der Kinder und Familien mit Fluchterfahrung in den Mittelpunkt gestellt werden können.

Autor: Prof. Dr. Timm Albers
Herausgebende: Bundesverband für Kindertagespflege e.V.

Die Expertise kann hier kostenfrei heruntergeladen werden.