Sabine Sölbeck
Beraterin, Referentin und Fortbildnerin,
CJD Nord
Die Geisteswissenschaftlerin Sabine Sölbeck ist Beraterin, Referentin und Fortbildnerin für den Bereich Demokratie im Kindesalter - Partizipation in der Kita-Praxis beim CJD Nord. Sie koordiniert das Kita-Modellprojekt „Der Teilhabe-Rabe und die Schatzkiste frühkindlicher Demokratieerfahrung“. Dabei unterstützt sie den CJD Fachbereich Elementarpädagogik und Familienbildung. In den 80 Kindertageseinrichtungen des CJD steht das einzelne Kind mit seinen persönlichen Bedarfen im Mittelpunkt. Sie ist qualifizierte Projektmanagerin und verfügt über weitere Qualifikationen in den Bereichen Bindungsgeleiteter Intervention sowie Bindungsorientierter Beratung, Tiergestützte Interventionsarbeit, Kleinkindpädagogik, Projektleitung partizipativer Projekte mit und für Kinder und Jugendliche zu den Themen Partizipation, Medienkompetenz und Reformpädagogik (Berlin). Zudem war sie als freie Journalistin in Bildung, Print und Audio tätig. Sie verfügt über einen geisteswissenschaftlichen Magisterabschluss von der Humboldt-Universität zu Berlin.
Themenschwerpunkte:
- Partizipation in Kindertageseinrichtungen
Über mich
Nach 18 Jahren pädagogischer Arbeit in verschiedenen Funktionen in zahlreichen pädagogischen Einrichtungen mit Kindern und Jugendlichen (in Kita und Schule) mit nahezu aller Altersstufen bin ich als Fort- und Weiterbildnerin tätig. Seit 2005 folge ich meiner Passion der Umsetzung von Partizipation in Institutionen, indem ich mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen in Projekten zusammenarbeitete und Fachkräfte auf ihrem Weg unterstütze. Für mich ist jede Alltagssituation ein möglicher Moment von Beteiligung, des sozialen Lernens und der Selbstwirksamkeit. Denn Beteiligung und Mitbestimmung tragen zu einem Gefühl von Angenommenheit und Zufriedenheit bei. Dies ist verbunden mit der Anerkennung und Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe, verbunden mit der aktiven Beteiligung an geteilten Erfahrungen, Geschichten, Erinnerungen, Ritualen und Plänen. Die erlebte Autonomie, in der Kinder zunehmend selbst bestimmen können, macht vor allem Freude und ebnet einen Weg in ein selbstwirksames Leben.
Ich biete an:
- Workshops zur Umsetzung von Partizipation im Alltag im frühen Kindesalter
- Vorträge
- Teamcoaching
- Fortbildungen
- Qualitätsentwicklung
- Prozessbegleitung
- Fachberatung
- Erhebung der Kinderperspektive
- Fachkräftereflexion
Referenzen:
Im Modellprojekt "Der Teilhabe-Rabe und die Schatzkiste frühkindlicher Demokratieerfahrung" erhalten Kindertageseinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern Beratung, Begleitung und Weiterbildung zum Thema Partizipation in der frühen Kindheit. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht, die Unterstützung von Fachkräften bei der Umsetzung gelebter Partizipation von Kindern im Alltag. Angebote für Fachkräfte und Kita-Leitungen sind Fachaustausche, Hospitationen und Reflexionen zur Partizipationskultur. Kindertageseinrichtungen können sich für weiterführende Angebote des Modellprojektes, die zur Sensibilisierung von Partizipation in der Kita beitragen, entscheiden, u.a.
- Workshop: Gleichwürdigkeit, Responsivität und Feinfühligkeit in der Kita
- Workshop: Adultimus; Dafür bist du noch zu jung! – Was macht die Macht in der Kita?
- Erhebungen der Kinderperspektive
- Videogestützte teilnehmende Beobachtung
- Entwicklung einer Methodenkiste für den partizipativen Einsatz in Kita (bis 2024)
Die Erhebung der Kinderperspektive eignet sich, um Wünsche und Bedürfnisse der Kinder sichtbar zu machen. Workshops sind praxisnah und zielen auf die gemeinsame Reflexion des pädagogischen Alltags von Erzieher*innen ab und fokussieren auch die Teamkultur. In teilnehmender Beobachtung werden pädagogische Fachkräfte in Interaktion mit Kindern bei alltäglichen Aktivitäten videografisch begleitet. Die Fachkräfte reflektieren anschließend die Interaktionen. Die Methodenkiste wird bis 2024 erarbeitet und mit demokratiefördernden Methoden für die Kita ausgestattet. Pädagogische Fachkräfte werden unterstützt, Demokratie in die frühkindliche Erziehung zu integrieren. Dabei wird ein systemischer Ansatz verfolgt und Augenmerk auf ressourcen- und lösungsorientiertes Arbeiten gelegt.