Das Recht auf Gehör und Mitwirkung – die Vielfalt kindlicher Perspektiven und Praktiken konsequent in die Qualitätsentwicklung von KiTas einbeziehen. Erkenntnisse der QuaKi-Studie
Referentin
Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann, Freie Universität Bozen
Kurzvita
Iris Nentwig-Gesemann, Dr. phil., Dipl.-Päd., Erziehungswissenschaftlerin, Frühpädagogin und Kindheitsforscherin. Professorin für Allgemeine Pädagogik und Sozialpädagogik/Frühpädagogik an der Freien Universität Bozen, Fakultät für Bildungswissenschaften. Davor war sie von 2005 bis 2019 Professorin für Bildung im Kindesalter an der Alice Salomon Hochschule Berlin und Leiterin des Studiengangs Erziehung und Bildung im Kindesalter. Zu uhren Schwerpunkten zählen:
- Professions- und Kompetenzentwicklung im Bereich der Frühpädagogik,
- Leitung und Qualitätsentwicklung in Kindertageseinrichtungen,
- Qualitative Forschungsmethoden, insbesondere Dokumentarische Methode,
- Methoden der Kindheitsforschung (v.a. Gruppendiskussionen, Videoanalyse, Analyse von Kinderzeichnungen),
- Interaktionsqualität in (früh-)pädagogischen Settings,
- Sprachbildung und Gesprächsführung mit Kindern.
Inhaltbeschreibung
Auf der Grundlage langjähriger qualitativ-rekonstruktiver Forschung mit Kindern werden in dem Vortrag zum einen Qualitätsdimensionen vorgestellt, die aus der Perspektive von 4- bis 6-jährigen Kindern eine 'gute' KiTa auszeichnen. Das Recht auf Gehör und Mitwirkung an der Gestaltung aller sie betreffenden Angelegenheiten im KiTa-Alltag wird dabei als Grundvoraussetzung für einen anerkennenden und (be-)achtenden Umgang mit den Erfahrungen, Relevanzen und Wünschen von Kindern betrachtet. Die Stimmen der Kinder, die im Qualitätsdiskurs noch weitgehend ungehört bleiben, müssen in interperspektivischen Qualitätsdialogen und -prozessen die ihnen gebührende (Be-)Achtung finden.